Sonntag, 25. Januar 2009

Bleibt die Betrachtung fremden Glücks,
mit Gruß ans Ideal zurück,
samt sentimentaler Gaunerei,
im Herzen doch einerlei.

Der Bourgeois in dir,
das Opfer, Täter, Tier,
reißt dich zusammen, zieht dich ins Leben,
oder einzelt dich, ein Schuss zu geben,
der ein Ende setzt, wo willst du hin?

Tausend Seelen tragen dir den Sinn!

Versteckt sich hinterm Minenspiel
nur ein Kenner des nihil?

Sonntag, 18. Januar 2009

King Crimson - In the Court Of The Crimson King



"The Court Of The Crimson King" stellt die Geburtstunde des Progressive Rock dar, dass die gesamten 70er über populär war. Erschienen 1969, stellte es mit seinen komplexen und von Improvisation bestimmten Kompositionen ein neues Genre dar, dass über die Geradlinigkeiten bereits existierender Rockmusik hinausgeht.
Noch heute ist King Crimson aktiv und haben es geschafft, die über die Jahrzehnte auftretenden Musikstile konstruktiv in ihre Eigene zu integrieren.




(listen)

Mittwoch, 14. Januar 2009

Frank Zappa - Sheik Yerbouti



Dieses Album stellt einen kleinen Wendepunkt in der langen Diskografie Frank Zappa's dar. Noch nie waren die parodistischen und satirischen Einflüsse so stark, was bereits am Titel erkennbar ist, der auf den KC and the sunshine-hit "Shake Your Booty" anspielt. Auch im weiteren Verlauf erkennt man vielerlei Parodien auf Pop-Songs und Höhepunkt Zappa'schen Humor auf dieser Platte ist wohl der erstklassige Disco-Hit mit den passenden Titel "Dancin' Fool".
Mit "Sheik Yerbouti" trat Zappa erstmals stärker ins mediale Rampenlicht und die Platte wurde zum ersten Megaseller.





(listen)

Donnerstag, 8. Januar 2009

The Mars Volta - De-loused In The Comatorium


Nach dem unglücklichen Split von At The Drive-in machten Gitarrist Omar A Rodriguez-Lopez und Sänger Cedric Bixler-Zavala gemeinsame Sache und kreierten ein allseits hochgelobtes Album, dass ein kreatives Genre-Chaos darstellte, wie man es seit dem selten erlebt hat:
Latin und Salsa, gepaart mit progressivem Rock, Freejazz, Noise und Dub, zusammengesteckt in den Wahnsinn-O-Mat, auf höchster Stufe durchgeschüttelt und gespickt mit einer irren Story über den Tod ihres besten Freundes. Meiner Meinung nach konnten TMV bis heute nicht die Genialität dieses Meisterwerks wiederholen, deshalb ist dieses Album Pflicht für Freunde anspruchsvoller und fordernder Musik.








(listen)

Untitled #1

a curfewed soul, misread its signs
to follow blind into a trap
verbal pacifiers - stung a palatine
could you still taste a way
mending this picaresque heart

lost in being lost upon you
or just in reverie

Mittwoch, 7. Januar 2009

Der lange Schatten des Diktators

Ende letzten Jahres hat der russische Staatssender Rossija eine Internet-Umfrage durchgeführt, an der sich etwa 4,5 Millionen Russen beteiligt haben. Thema der Umfrage waren die Helden Russlands.

Die Meisten denken nun natürlich an solche Größen wie Dostojewski, Tolstoi oder Katharina die Große. Doch mit 519.000 Stimmen landete auf Platz 3 ein Mann, der bis zu seinem Tode 1953 mehrere Millionen Menschen entweder verhungern ließ oder in Arbeitslager, sogenannte Gulags steckte: Josef Stalin

Experten sehen die Popularität im Zusammenhang mit dem Sieg gegenüber der Wehrmacht im zweiten Weltkrieg.

Auf Platz 1 landete mit gerade mal 5.000 Stimmen mehr der russische Nationalheld und Heilige der Russisch-Orthodoxen Kirche, Fürst Alexander Newski, auf Platz 2 der zaristische Ministerpräsident Pjotr Stolypin.

(Quelle: http://www.n-tv.de/1076931.html)