Montag, 8. Dezember 2008

Es gibt wohl einige wenige....





Eine Supergroup, ein Orchester von einer Band, ein Vorzeigemodell neuer kanadischer Musik. Broken Social Scene sollte wohl allen ein Begriff sein, deren Vorlieben in der Musik bei Erforschung und Überquerung genretypischer Grenzen liegt. Denn hier gibt es nur wenige Grenzen im Konzept der Musik, die Broken Social Scene mit etwa 21 verschiedenen Musikern erschafft. Neben den Kernmitgleidern Kevin Drew und Brendan Canning, die mittlerweile auch Soloalben veröffentlicht haben, spielten auf den beiden bisher erschienenen Longplayern u. a. auch Leslie Feist, Amy Millan, Jason Collett und Emily Haines mit.

Um BSS ansatzweise zu charakterisieren, könnte man den Ausdruck Barock-Pop verwenden, das heißt orchestrale Kompostionen, inklusive Gitarren, Hörnern, Violinen und vielem mehr, gehen einher mit unüblichen Songstrukturen, unzähligen integrierten Sounds, die oftmals in chaotisch anmutenden "Liedern" enden. Doch in dieser Detailverliebtheit steckt der Reiz, bei jedem Hören eine neue Facette zu entdecken, die dich weiter an den Sound fesselt und sich tief in dein Hirn gräbt. BSS hat Ecken und Kanten, doch gerade an denen bleibt man hängen.

Es ist ja mit der Musik wie mit den Frauen: Es gibt die einen, die einen sofort in Kopf gehen und dann genauso schnell wieder verschwinden, weil sie perfekt...oder eben langweilig...sind. Und dann gibt es die mit Macken, Ecken, Kanten, Unstimmigkeiten, die man erst nach und nach lieb gewinnt und einen dann umso mehr begeistern...





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